Karibik – Heineken Regatta, 25.02.-12.03.2017

Skipper: Peter St. mit Crew David, Dagmar, Veronika, Astrid, Maria, Herbert, Josef, Ingrid und Peter,
Revier: Karibik
Zeit: 25.02.-12.03.2017

Die Sail Racing Academy von www.godspeed.at bietet Teilnahme und  Training bei Regatten in der Karibik an: Sonne-Wärme-moderate Winde-Relaxen- Sandstrand-Drinks- Party etc., und eine von früheren Törns oder Trainings schon bekannte Crew, mit der auch Spaß und gute Laune sicher sind, so ist die Erwartungshaltung. Also geht es am 25. Februar von München über Newark nach Antigua.

Das Boot liegt nach einer 600sm Regatta www.caribbean600.rorc.org noch im  Antigua  Yacht Club im berühmten English Harbour. Skipper Peter und CO David erwarten uns sechs, Dagmar, ich, Astrid,  Maria und Herbert, und Josef. Ingrid und Peter aus München werden erst in St.Maarten für die Regatta zu uns stoßen.

English Harbour

Die Zahl der Megayachten aus aller Welt in der Marina ist enorm, unsere  X41 ist dazwischen kaum zu finden. Nach der langen Flugreise und nur einer Nacht am Boot geht es nach dem Einkauf und einem exquisiten Mittagessen auf zur Überstellung  nach St. Maarten, immerhin gute 100sm. Es wird eine Nachtfahrt mit Windböen bis zu 30kn und dementsprechender Welle, was  5 von uns  6 Neulingen an Bord nicht gut bekommt. Aber dank Raumschotwind und ein paar Surfs sind wir am frühen Morgen am Ziel und brauchen mal Erholung. Nachmittags steht  schon Training am Programm, ebenso am nächsten Tag.

 

Dann die 37. Heineken Regatta www.heinekenregatta.com und wir sind dabei!

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Do. 2. März:
Einsegeln beim Gill Commodore`s Cup, der nicht zur Heineken-Wertung zählt: Wind gut über  20kn, Wetter sonnig mit wiederholten kurzen Schauern, 2 Up and Down in der Simpson Bay. Ein Muss: Abends Party mit Siegerehrung.
 
1.Tag Heineken Regatta: 3. März
Eine tolle herausfordernde  lange WF rund um die Insel St. Martin, wieder bei 20 bis 30kn, aber herrlichem Sonnenschein. Abends natürlich Party, diesmal in Philipsburg, riesige Bühne, riesig laut, doch auch eine einheimische Jugendsteelband spielt auf.
 
2. Tag. Sa. 4. März:
3 WF westlich und östlich der Insel, mit 4 Startschiffen für die verschiedenen Klassen, was sogar bei Profis für Verwirrung sorgt. Auch an diesen Tagen Wind immer um die Mitte 20 Kn. Laut Statistik sollten es um diese Jahreszeit unter 20 sein und auch etwas wärmer!?
 
3. Tag So. 5. März:
Nur noch eine WF, die wir leider wegen eines Schadens am Heckkorb und den Segeln auslassen müssen, dafür gibt es Relaxen in einer Bucht mit ausgiebig Drinks und schwimmen. etc. Auch  an diesen beiden Tagen ist schon ab 1700 wieder Party mit DJs und Live Bands bis in die frühen Morgenstunden, diesmal direkt neben unserem Hotel, wo ein Teil der Crew nächtigt.
 
Insgesamt eine tolle Veranstaltung, es ist für alle etwas dabei: Die Bootsklassen reichen von Katamaranen, über gemütliche Charterboote, bis zu Regattajachten von Melges24 bis Maxi- Racern. Die Organisation ist karibisch gelassen, die vorherrschenden Winde sind herausfordernd, wie auch die ausgiebigen Riesen-Partys jeden Abend! Gutes Timing erfordern die spärlichen Öffnungszeiten der Brücke zwischen Simpson Bay Lagoon und den Startgebieten. Allerdings gibt es bei der Durchfahrt am Ende jedes Wettfahrtages Punkte für die beste Performance am Boot. Alles eine geniale Mischung für regattasegelnde Partytiger!
 
Das Warten auf die Reparatur des Bootes und Segels (wir sind ja in der Karibik) verbringen wir mit Ausflügen zu diversen Stränden oder in die Berge im Landesinneren. Da Wind bis 40kn angesagt ist, verbringen wir noch einen Tag und eine Nacht vor Anker in einer traumhaften Bucht in Lee der Insel! um früh lossegeln zu können, schließlich haben wir diesmal 80sm vor uns.  Die Überfahrt zu den BVI s ist zu Beginn noch immer mit Böen bis 30 Kn und ordentlicher Welle anstrengend, aber dann lässt der Wind endlich nach und uns bleiben noch zwei  herrliche Tage für schwimmen , schnorcheln und Erkundungstouren auf Virgin Gorda und Tortola. Samstag, den 11. März parken wir das Boot in der Nanny Cay Marina, Ausgangspunkt für die nächste Regatta, die British Virgin Island Spring Regatta www.bvispringregatta.org . Wir verbringen den letzten Abend bei angenehmer Windstille, guten und günstigen Drinks und Essen und bester Laune in der Bar am Strand.
 
Kleine Antillen: Unser Fahrtgebiet war in den Leeward Islands, die sich von den Jungferninseln bis Dominica erstrecken, dem nördlichen Teil der „Inseln über dem Wind“. Die Windward Islands schließen südlich an von Martinique bis Grenada.
Antigua und Barbuda sind heute ein unabhängiger Staat. English Harbour, eine der sichersten und bekanntesten Ankerbuchten in der Karibik, mit Nelson´s Dockyard als Teil eines Nationalparkes  und dem Antigua Yachtclub mit der Antigua Sailing Week www.sailingweek.com  sind die bekanntesten Attraktionen auf Antigua.
 
100 SM bis nach Sint Maarten/Saint Martin: Der nördliche, größere Inselteil mit dem Hauptort Marigot gehört zu Frankreich und damit zur EU, der südliche Teil, Hauptstadt ist Philipsburg, gehört als autonomes Land  Sint Maaten zum Königreich der Niederlande, mit Karibischem Gulden. Die Insel ist dicht besiedelt und ein Lieblingsurlaubsziel der Nordamerikaner. Beliebtestes Fotomotiv ist die Maho Bay, wo direkt die Landebahn des Flughafens beginnt.
 
4 Tage Heineken-Regatta,
Up and Downs und rund St.Martin  anschließend 80 sm Überstellung zu den Virgin Islands: Den östlichen Teil bilden die Britischen Jungferninseln, den westlichen die Amerikanischen Jungferninseln, dem  US-amerikanischen Außengebiet Puerto Rico sind verwaltungsmäßig die Spanischen Jungferninseln zugeteilt. Die BVI´s bestehen aus ca 60 Insel(chen), die den Sir Francis Drake Channel  umgeben, der berühmteste Strand ist THE BATH auf Virgin Gorda mit seinen beeindruckenden Granitskulpturen.
All die Inseln in der Karibik haben eine bewegte politische Vergangenheit, sind selbständig oder gehören heute zu allen möglichen Staaten, daher muss fast auf jeder  Insel  ein – und ausklariert werden, auch Rechts-Linksverkehr wechseln, nur die Währung US $ ist überall (trotz teils eigenen Landeswährungen) das gängige Zahlungsmittel.
 
 
Es waren interessante und ereignisreiche zwei Wochen die ich nicht missen möchte,
Veronika
Regattafotos von Tim Wright